02.12.24

Teich eisfrei halten
Eisige Temperaturen! Ihr Gartenteich ist zugefroren.
Und jetzt? Viele Teichbesitzer unterschätzen die Bedeutung einer eisfreien Oberfläche im Winter. Tatsächlich zeigen Studien, dass ein geschlossener Eispanzer zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel führen kann, der das gesamte Ökosystem des Teiches gefährdet (Deutsche Gesellschaft für Limnologie, 2021). Ich weiß, der Gedanke an einen zugefrorenen Teich mag idyllisch wirken, aber er birgt Risiken! In diesem Blogartikel zeige ich Ihnen, warum es so wichtig ist, Ihren Gartenteich im Winter eisfrei zu halten und welche einfachen, aber wirkungsvollen Methoden Sie dafür anwenden können. Wir werden uns nicht nur mit der Theorie beschäftigen, sondern auch mit ganz konkreten Tipps und Tricks, die Sie sofort umsetzen können. Machen Sie Ihren Teich winterfest und sorgen Sie für das Wohl Ihrer Fische und Pflanzen! Sind Sie bereit, mehr zu erfahren? Dann legen wir los! Warum ist es wichtig, den Gartenteich im Winter eisfrei zu halten? Ein geschlossener Eispanzer verhindert den Gasaustausch zwischen dem Teichwasser und der Umgebungsluft. Das bedeutet, dass der lebensnotwendige Sauerstoff nicht mehr ins Wasser gelangen kann. Gleichzeitig entstehen durch die Zersetzung von organischem Material (Pflanzenreste, Laub) im Teichboden Gase wie Kohlendioxid, Methan und Schwefelwasserstoff, die ebenfalls nicht entweichen können. Dieser Sauerstoffmangel und die Anreicherung schädlicher Gase sind eine Gefahr für Fische und andere Lebewesen im Teich.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihren Gartenteich eisfrei zu halten. Hier stelle ich Ihnen einige der gängigsten und effektivsten Methoden vor: Funktionsweise: Ein Eisfreihalter, oft in Form eines Styroporkörpers oder eines Heizgerätes, verhindert, dass die Wasseroberfläche komplett zufriert. Er sorgt für eine kleine eisfreie Stelle, durch die der Gasaustausch möglich ist. Vorteile: Einfach in der Anwendung, relativ kostengünstig, energieeffizient.
Nachteil, wirkt nur lokal, kann bei sehr strengen Frösten an seine Grenzen stoßen. Folgende Möglichkeiten kommen in Betracht den Teich eisfrei zu halten:
Eisfreihalter:
Ein Eisfreihalter, oft in Form eines Styroporkörpers oder eines Heizgerätes, verhindert, dass die Wasseroberfläche komplett zufriert. Er sorgt für eine kleine eisfreie Stelle, durch die der Gasaustausch möglich ist. Vorteil, Einfach in der Anwendung, relativ kostengünstig, energieeffizient. Nachteile: Wirkt nur lokal, kann bei sehr strengen Frösten an seine Grenzen stoßen.
Teichbelüfter: Ein Teichbelüfter pumpt Luft ins Wasser und sorgt so für eine bessere Sauerstoffversorgung und eine gewisse Bewegung, die das Zufrieren verzögert. Vorteil, sorgt für eine gute Sauerstoffversorgung des gesamten Teiches, verhindert das Entstehen von Faulgasen. Nachteile: Kann bei sehr kalten Temperaturen zum Vereisen des Ausströmers führen.
Teichheizung:
Eine Teichheizung sorgt dafür, dass die Wassertemperatur über dem Gefrierpunkt bleibt und verhindert so das Zufrieren der Oberfläche. Vorteile: Sehr zuverlässig, auch bei extremen Minusgraden. Nachteile: Höherer Energieverbrauch, teurer in der Anschaffung.
Pflanzenbündel:
Ein Bündel aus Schilf oder anderen hohlen Pflanzen, das in den Teich gestellt wird, bietet einen natürlichen Weg für den Gasaustausch. Die Pflanzenstängel fungieren als "Luftröhrchen". Vorteil, natürliche Methode, relativ kostengünstig, optisch ansprechend. Nachteile, nicht immer ausreichend bei sehr strengem Frost.
Schneefreihalten:
Wenn es schneit, entfernen Sie den Schnee von der Eisdecke. Dadurch kann das Licht besser ins Wasser eindringen und die Wasserpflanzen können etwas Sauerstoff produzieren. Das ist der größte Vorteil: Einfach und kostenlos. Nachteil, erfordert regelmäßige Kontrolle und manuelle Arbeit.
Nicht das Eis aufhacken! Das Aufhacken der Eisdecke erzeugt Stress für die Fische durch die Erschütterungen und kann die schützende Schicht zerstören.
Nicht mit Salz oder Enteisungsmitteln arbeiten! Diese Stoffe sind schädlich für Fische und Pflanzen.
Regelmäßig kontrollieren: Überprüfen Sie die Eisdecke und die Eisfreihalter regelmäßig auf Funktionstüchtigkeit.
Der Sauerstoffgehalt im Wasser sinkt bei niedrigen Temperaturen, da kaltes Wasser weniger Sauerstoff aufnehmen kann als warmes Wasser. Zusätzlich verbrauchen die Zersetzungsprozesse am Teichgrund Sauerstoff. Die Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL) betont, [Quelle: Deutsche Gesellschaft für Limnologie (DGL), 2021, Link zur Studie falls vorhanden] dass eine ausreichende Sauerstoffversorgung im Winter für das Überleben der Teichbewohner essenziell ist.
Einen Gartenteich im Winter eisfrei zu halten, ist keine komplizierte Aufgabe, aber eine wichtige. Mit den richtigen Maßnahmen und ein wenig Aufmerksamkeit können Sie sicherstellen, dass Ihr Teich auch in der kalten Jahreszeit ein gesundes und lebendiges Ökosystem bleibt. Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen wertvolle Tipps gegeben und Sie sind nun bestens vorbereitet für den Winter!
Sinkt die Wassertemperatur unter 10 °C, stellen die meisten Fische ihre Nahrungsaufnahme ein und bereiten sich auf die Winterruhe vor. In dieser Zeit sollten Sie die Fische nicht mehr füttern, da sie sich ohnehin in die tieferen, wärmeren Bereiche des Teiches zurückziehen.
Besitzt Ihr Teich eine Tiefe von mindestens 1,20 m, können Fische dort problemlos überwintern. Ist der Teich flacher, müssen Sie die Tiere in ein kühles und dunkles Winterquartier – etwa Keller oder Garage – umsiedeln. Achten Sie hierbei auf eine ausreichende Belüftung.